DocStop ist ein Gesundheits-Projekt zur Verbesserung der medizinischen Unterwegsversorgung für Berufskraftfahrer im gewerblichen Güterverkehr, insbesondere entlang des europäischen Autobahnnetzes und wurde als Verein DocStop für Europäer e.V. im Jahr 2007 gegründet.
Der Verein möchte durch eine bessere medizinische Versorgung der LKW-Fahrer und Berufskraftfahrer im Transportgewerbe einen Beitrag zur größeren Verkehrssicherheit und Schaffung eines humanitären Arbeitsplatzes leisten. Laut einer Umfrage unter den DocStop-Ärzten wenden sich jedes Jahr rund 4000 Berufskraftfahrer (BKF) bzw. Fernfahrer an einen der 700 Mediziner in Deutschland, um sich wegen gesundheitlicher Beschwerden unterwegs behandeln zu lassen. In Österreich gibt es ebenfalls eine DocStop-Organisation mit rund 80 Ärzten und rund 30 Anlaufstationen. Auch in Frankreich kann die Hotline von Fahrern im Krankheitsfall genutzt werden.
Ziel des humanitären Projektes ist es unter anderem, Verkehrsunfälle zu verhindern, die durch Eigenmedikation oder das Fahren unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen verursacht werden. Eine bundesweite Befragung der Initiatoren unter 800 Berufskraftfahrern hatte ergeben, dass fast 85 % der Befragten über eine mangelhafte medizinische Versorgung am Arbeitsplatz klagen.
Den Fernfahrer/Innen soll so schnell wie möglich in der Krankheitssituation geholfen werden, dazu zählt die Behandlung von häufig auftretende Beschwerden sowie von schweren Erkrankungen. Auch um der unkontrollierten Einnahme von freiverkäuflichen Medikamenten entgegenzuwirken, setzt sich DocStop für die einfache und unbürokratische medizinische Versorgung ein.
Durch die Initiative werden humanitäre Verhältnisse am Arbeitsplatz geschaffen. Zudem wird die Verkehrssicherheit durch die Vermeidung folgenschwerer Unfälle in hohem Maße sowohl für die Fernfahrer/Innen als auch für die anderen Verkehrsteilnehmer/Innen erhöht.
Wie funktioniert DocStop?
Die erkrankten Berufskraftfahrer, die im Fernverkehr unterwegs sind, melden sich über eine kostenlose, europaweit einheitliche DocStop-Service-Hotline. Dort erhalten sie Informationen über den zu ihrem Standort nächstgelegenen Arzt und einem Lkw-Parkplatz in der Nähe. Der medizinische Versorgungspunkt (Arztpraxis, Krankenhaus) ist in der Regel nicht weiter als vier Kilometer vom Anlaufpunkt entfernt und es werden auch die „kleinen“ Beschwerden, wie Zahnschmerzen, Dauerkopfweh oder plötzlich auftretende Rückenschmerzen behandelt. All diese Symptome zählen die Mediziner zu den berufsspezifischen Krankheiten der Fernfahrer/Innen.
Dem Anrufer werden durch das Hotlinepersonal, ein DocStop Anlaufpunkt und die Telefonnummer einer Arztpraxis oder eines Krankenhauses genannt.
An vielen Anlaufpunkten (z.B. Autohöfen) gibt es dann die notwendigen Lkw Parkplätze und das Servicepersonal dort unterstützt die Fahrer/Innen bei der Arztsuche
im regionalen Bereich.
Weitere Infos findet ihr hier: